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Rezensionen

Jes Schön beteiligte sich 2011 in der Zeitspanne von zwanzig Wochen an einer Schreibchallenge ›Shortstorydienstag‹ auf Instagram. Das Besondere an dieser Herausforderung: eine Stichwortvorgabe. Da die Short-Storys der Autorin miteinander verbunden sind, entwickelten ihre Charaktere ein Eigenleben, riefen förmlich nach Weiterentwicklung der Kurzromane, denn sie haben eine Geschichte, die erzählt werden will. Und so entstand der Kurzroman ›Dream of Orchids – Herzmomente‹, mit zwanzig kurzen Kapiteln. Jes Schöns Schreibweise ist prägnanter, als ich sie bisher kannte, aber dennoch spannend, lebendig und interessant. Die beiden Hauptcharaktere Jen und Jack sind wunderbar gezeichnet und die Leserschaft erlebt ein wahres Gefühlskarussell. Denn Jen’s…
Seine Gedichte muss man mehrmals lesen, seinem geschriebenen Wort nachsinnen, sie erfühlen, sich auf die Gefühlswelt des Autors einzulassen. Seine Lyrik beeindruckend. Spürbare Hilflosigkeit, Enttäuschung und Zorns gegenüber der gegenwärtigen Weltsituation und gegenüber zwischenmenschlicher Beziehungen. Es sind auch Worte einer verletzten vernarbten Seele der Angst, sich selbst zu verlieren, allein zu sein inmitten des Chaos. Es sind auch Worte des Rückblicks, verlorener Liebe, verlorener Zweisamkeit, verlorener Jahre. Einsamkeit inmitten der Freunde, der Kollegen, der Menschen an sich und Fragen nach dem Wohin. Manchmal ein Schiff ohne Kapitän und alles im Leben hinterfragend, auch sich selbst. Und zwischendurch winzig kleine Hoffnungsschimmer.…
Stellen Sie sich vor, Sie sind jung, gut situiert, studiert und leben einfach in den Tag hinein und tun nur das, was Ihnen Spaß macht. Plötzlich werden Sie von einer Minute zur anderen in die entgegengesetzte Welt katapultiert. Ihr Leben gerät völlig aus den Fugen und nichts ist mehr so, wie es war. Ab jetzt gehören Sie einer skurrilen Wohngemeinschaft Obdachloser an. So geschehen dem Protagonisten Berthold Berndorfer, in dieser Story. Ein Albtraum, der manchen Privatier aber sicher guttun würde. Doch das ist noch nicht der Weisheit letzter Schluss. Die Geschichte geht psychologisch tiefer. Die Leserschaft erlebt durch die Augen…
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. So auch der Autor Thomas Edler. Er hat ein interessantes Buch geschrieben und nimmt uns mit auf eine abenteuerliche Reise. Wir erfahren geopolitische, kulturelle, geschichtliche und wirtschaftliche Exkurse der Staaten Indiens, Pakistans, Irans, der Türkei und vieles mehr. Doch nicht nur das, die Leserinnen und Leser erleben auch einen kleinen Geschichtskurs hinsichtlich Alexander des Großen (Mythos und Wirklichkeit), erhalten unter anderem auch wichtige Kenntnisse über den Islam und den ersten Golfkrieg. Thomas Eder bringt der Leserschaft die Länder nahe, die sein Freund und er bereist haben, die mit vielen interessanten…
Sehr spannend, gut strukturiert, konfliktträchtig und atmosphärisch dicht, mit illustrativen Charakteren, so präsentiert uns die Autorin den fünften Fall Calista Gates. Detective Sergeant Calista Gates Loyalität und ihr Gewissen drängen sie weiterhin, die Korruption in den eigenen Führungsreihen aufzuklären. Dass diverse Kollegen ihr deshalb nicht wohl gesonnen sind und gegen sie intrigieren, ist auch in diesem Fall an der Tagesordnung. Skrupellos legen sie fingierte Spuren, die in falsche Richtungen führen und Calista Gates fast das Leben kosten. Die Story ist in zwei Zeitebenen eingeteilt – einer Rückblende zu einem nie aufgeklärtem Vermisstenfall und in die Zeit der gegenwärtigen Ermittlungen. Eine…
Herbert H.T. Osenger, für mich ein deutscher Stephen King, mit einem Touch Hitchcock im Gepäck. Der Autor spielt mit den Urängsten seiner Leserschaft, weckt die schlafenden Dämonen in unserer Seele und lässt sie in seiner Geschichte lebendig werden. Und er hat recht, wenn er in seinem Nachwort schreibt, dass diese Ängste immer dann stark werden, wenn das Außen nicht stimmt, wenn Not herrscht und Menschen in Gefahr schweben. Wichtig ist auch, dass wir erkennen, dass diese Urängste es sind, die uns herausfordern, das Richtige zu tun, um zu überleben. Es gibt mystische Orte, an denen die Toten nicht zu ruhen…
Das Buch ist ein kleines Juwel. Die Hauptprotagonistin betreibt ein kleines Antiquariat und ehe sie diese Buchschätze zum Verkauf anbietet, liest sie oft selbst in den Büchern und findet dabei kleine Schätze im Buch – Fotos, Briefe, Notizzettel, Kassenzettel und dergleichen. Das inspiriert sie und so entstehen neben ihrer eigenen Lebensgeschichte zwölf weitere, die eng mit den vorherigen Besitzern der Bücher verknüpft sind. Es sind sozusagen fiktive Reflexionen verschiedener Personen und deren Lebenswege beziehungsweise Auszüge ihrer Lebensgeschichten. Es hat insgesamt etwas vom Buch im Buch – eine Literaturform, die selten zu lesen ist. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter,…
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